Artikel für wochenblatt-reporter.de/Stadtanzeiger
Auf Wunsch des Stadtanzeigers wurde folgender Artikel in der online-Ausgabe verfasst. In der Printausgabe wurde der Bericht dann nicht veröffentlicht, weil aus Duttweiler keine Anzeigen geschaltet wurden.
Meisterlich feiern - nicht in diesem Jahr - Wehmütiger Blick zurück auf die Duttweiler Kerwe im letzten Jahr
Meisterlich feiern - Wehmütig erinnert man sich in Duttweiler an die Kerwe im letzten Jahr und ihr Motto. Damit wurden die vielen Duttweiler Erfolge der Tischtennis-Spieler gewürdigt. Zur Eröffnung war die Bühne geschmückt mit Tischtennis-Ausstattung, der TT-Nachwuchs lief flankiert von den Neustadter Weinhoheiten sowie der Bierfestkönigin aus Haßloch bei den Klängen des Musikvereins Lachen-Speyerdorf auf, auch manche Ortsbeiräte haben sich mit der offiziellen Spielkleidung ausstaffiert. Nachdem die Kinder der Kindertagesstätte die Kerwe begrüßt haben, gingen die "hohen Vertreter der Duttweiler Dorfpolitik" zum Ritual über. Nachdem die Vertreter der Ausschankstellen nach Aufforderung von Weinprinzessin Maren die Kerwe symbolisch ausgegraben haben, wurden die Kerwesträuße mit dem Wein getauft, natürlich bekamen auch die Straußträger "versehentlich" einen kräftigen Spritzer ab. Einen weiteren Höhepunkt gab es am Samstag, fast 70 Oldtimer absolvierten auf der letzten Etappe der Rallye Vino Miglia zurück aus Südtirol einen Zwischenstopp im Weingut Bergdolt-Reif und Nett. Sechs Ausschankstellen sorgten über die fünf weinfrohen Tage mit schmackhaften Weinen und leckeren kulinarischen Spezialitäten für die richtige Atmosphäre, in der sich die Besucher wohlfühlten. Einen Ruhepol im Kerwetreiben war am Samstagabend der Taizegottesdienst in der protestantischen Kirche, beschwingt ging es dagegen am Sonntagmorgen mit dem Symphonischen Blasorchester der Feuerwehr Gütersloh zu, die bei ihren Duttweiler Kameraden für die musikalische Unterhaltung sorgten. Abends nahmen dann die "Three Cheese" ihre Zuhörer im Weingut Geissler mit auf die Reise zum Ursprung der Bee Gees und ihrem unverwechselbaren Sound aus der Flower-Power-Zeit.
Am Montagabend zeigte dann die vorderpfälzische Radlegende Ernst Hesselschwert, dass man auch mit 58 Jahren nicht nur mit den Jungen mithalten, sondern auch einen Sieg nach Hause fahren kann. Es war sein erster Sieg bei seinem 32. Start im 32. Duttweiler Radrennen um den Großen Preis der Württembergischen Versicherungen. Der Musikverein Lachen-Speyerdorf inspirierte im Weingut Zöller-Lagas beim letzten Höhepunkt zum Festausklang die Besucher noch einmal zum Weingenuss, bevor die Kerwe still und heimlich wieder begraben wurde - und nun zwei Jahre im dunklen Verlies unter dem Dorfplatz ruhen muss, denn in diesem Jahr fällt das Fest der Corona-Pandemie zum Opfer.
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