Im Nachgang zur gemeinsamen Presbytersitzung der Gäugemeinden (Veränderungen bei der protestantischen Kirche, siehe oben) veröffentlichte die Rheinpfalz einen leserbrief zu diesem Thema: Die Vorgaben der Landeskirche müssen wohl der Motor dieses Abends gewesen sein. Selbst aus der Überschrift lässt sich eine gewisse Brisanz nicht verleugnen. Als Besucher dieses Abends hatte ich nicht so den Eindruck des Willens der Vereinigung aller Protestanten im Gäu. Bedingt durch die Größe der Kirchengemeinde Gommersheim, Freisbach, Geinsheim, war der Vereinigungswille von deren Seite nicht so stark ausgeprägt. Aber ein interessanter Aspekt zwischen den Zeilen ist wohl, dass das Pfarrbüro im Gemeindehaus Altdorf etabliert werden soll. Dies nährt den Verdacht, dass der Verkauf des Pfarrhauses Altdorf doch nicht vom Tisch ist. Es wird immer wieder betont, dass noch keinerlei Entscheidungen von den Gremien getroffen seien, aber allein mir fehlt der Glaube, denn hohe Wogen hatte erst vor Kurzem das Gerücht, das Altdorfer Pfarrhaus wird verkauft, geschlagen. Dies wurde dann aber heftig dementiert. Anscheinend muss es aber in einem Planungspaket Einlass gefunden haben. Aber man soll nicht etwas kritisieren, ohne eine Lösung anzubieten. Zusammenlegung der protestantischen Kirchengemeinden Freimersheim, Kleinfischlingen, Grossfischlingen und Altdorf mit Venningen, Böbingen, Duttweiler. Dies wäre die sozial verträgliche Lösung, da wie zu hören war, Frau Gärtner-Schultz 2014 aus dem aktiven Kirchendienst ausscheidet. Eine Neubesetzung der Stelle entfällt und das derzeitige Ziel der Vorgabe der Evangelischen Landeskirche, 1800 Gemeindeglieder je Pfarrstelle, wäre erfüllt. Zumindest vorerst. Denn wer wagt es schon, bis ins Jahr 2027 zu planen, dies ist wohl eine utopische Vorhersage und, wie ich glaube, nicht zu erfüllen. B.R. Böbingen

Pressespiegel Vereinigungswille nicht ausgeprägt Rheinpfalz, 15. Februar 2011