Die Rheinpfalz vom 15. August 2005: Elisabeth Breitling Duttweilers neue Weinprinzessin - Erste Auftritte bei anschließender Erlebnismeile
Die Rheinpfalz schreibt in einem Bericht über Eröffnung und Festmeile des Duttweiler Weinfestes: Würdevoll in strenger Heiterkeit präsentierten sich die Damen und Herren des Ortsbeirats Duttweiler , als sie mit Hütchen, das Haar in Wellen, Täschchen schwingend oder im Frack mit Zylinder und Gamaschenschuhen zur Wahl der neuen Weinprinzessin schritten. Dreizehn Kandidatinnen zogen umrahmt vom Musikzug Lachen Speyerdorf und den Kindern der Trachtengruppe Duttweiler am Bänderbaum zum Dorfplatz. Initiator und Wahlkommissär Udo Scheid, korrekt in Nadelstreifen mit sorgsam gescheiteltem Pomadenhaar, konnte schließlich in sichtlicher Anspannung den „haarscharf an einer Stichwahl vorbeigeschrammten Wahlausgang" verkünden: Elisabeth Breitling, 18-jährige Schülerin, Hobbies Gesang und Sport, übernahm die Krone von Miriam I. und wurde von ihrer Kollegin Meike Hagenbucher aus Kirrweiler gekrönt. Die ersten offiziellen Verpflichtungen warteten schon gestern bei der Erlebnismeile auf Elisabeth I., die, wo sie auftauchte, mit großem Hallo begrüßt wurde. Wenn es allzu stark regnete, wurde in Hallen umgezogen. So konnte der Kindertraum vom Reiten auf Grace und Jackie bei Weissgärbers wahr werden. Ronja, Felix und Spike von der Rettungshundestaffel Elmstein verbellten den Regen und erschnüffelten „vermisste" Personen; diesmal nicht im Pfälzerwald, sondern im Anwesen Braun, mal mehr, mal weniger gehorsam - ganz wie im alltäglichen Eheleben, frotzelten die Besucher -, aber allesamt erfolgreich. Genauso erfolgreich waren auch die Landfrauen, die die angekündigte Rekordkuchenlänge von zwölf Metern auf über 14 Meter steigerten. Der erwartete Gewinn, hier wie an vielen anderen Stellen der Erlebnismeile, dient die Erneuerung des Dorfplatzes. Manches Ortsbeiratsmitglied hatte seinen eigenen Stand, wie zum Beispiel Petra Saupp mit ihrem Pflanzenbasar. Viele hatten schon am frühen Nachmittag Mühe, noch das eine oder andere Pflänzchen zu ergattern. Die meisten waren schon verkauft. Ob Blumen, Tiere, Malwettbewerb, Torwandschießen oder ferngesteuerte Modellautos, Große und Kleine kamen hier wie auch bei den Schaustellern zu Familienpreisen auf ihre Kosten. Höfe, die die Besucher mit fester und flüssiger Nahrung versorgten, ließen so manchen schwach werden und sich an den Eröffnungsspruch von Haßlochs Bürgermeister Hans-Ulrich Ihlenfeld erinnern: „ Duttweiler heißt Duttweiler , weil ein Betütelter die Ortsstraße entlangging und die Begleiter meinten, er habe „änner in de Dutt, weil er so viel getrunke hot." Neben Kunsthandwerk und Greifvogelschau, Künstlerausstellungen und offenen Gärten gab es ein Stelldichein des Adels. Im Rückblick auf die lange Tradition des Weindorfs gaben sich am Nachmittag alle ehemaligen Weinprinzessinnen die Ehre. |
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