Stolz war der Duttweiler Ortsbeirat auf seine Stehkragenfastnacht. In weißen Hemden mit roter Schleife und schwarzem Zylinder saßen sie im Hintergrund und freuten sich über die gelungenen Darbietungen in der ausverkauften Festhalle. Gab es vor der Pause mit den Rope-Skippern aus Königsbach, Hermann Lagas und Walter Schott sowie den Tanzmariechen aus Hanhofen noch Unterstützung aus den Nachbargemeinden, gehörte die Bühne anschließend den Duttweilerern. Zu den Höhepunkten zählten dabei wieder einmal Birgit Thümling in ihrer Paraderolle als Zenzi von der Alm sowie der rüstige Rentner Peter Schäffer. Der Fastnachtsprofi stand zum ersten Mal in Duttweiler auf der Bühne und war für viele Gäste in der ausverkauften Halle die große Überraschung. Vorher kamen die Faschingsfreunde in ihrem Schlümpfe-Outfit und sangen zu der Melodie von "Vadder Abrahams" Schlumpflied launige Strophen aus dem Duttweiler Dorfleben. So dichteten sie zum Beispiel "Beim Bäcker ach du lieber Schreck, gibts jetzt frische Weck" oder "Bei's Spiese werd jetzt Post gemacht" in Anspielung auf die grelle Farbe ihres Hauses. Aber auh Brigitte Spies stand selbst in der Bütt und berichtete aus ihrem letzten Urlaub. Als letzte Nummer kündigten die beiden Moderatorinnen Gabi Lützel und Birgit Thümling kurz nach Mitternacht die "Duttweiler Dream Boys" an . In ihren Cancan-Kostümen heizten sie die Stimmung noch einmal so richtig an. Viel Wert wurde bei dieser Nummer auch auf das Drumherumm gelegt. So wurde die Bühne umdekoriert, sogar an die "Moulin Rouge" wurde gedacht und auch das Personal aus dem Rotlicht-Millieu durfte nicht fehlen
... und das schrieb die Rheinpfalz: Mit dem „Rucki-Zucki”-Einmarsch des tanzenden Ortsbeirats begann am Freitagabend die mehrstündige Stehkragenfasnacht in der ausverkauften Festhalle Duttweilers. Kaum war der Countdown durchgezählt, legten sie los, die Aktiven auf der Bühne, hinter sich die schmucken Ortsbeiratsmitglieder, die den Abend organisiert hatten. Deftig-witzig ging es durchs Programm, und das nicht nur dank der beiden moderierenden Putzfrauen, „Fraa Babbich” (Birgit Thümling) und „Fraa Struwwlig” (Gabi Lützel) mit ihren Kabbeleien. Einer der Höhepunkte waren Vater und Sohn (Petra und Florian Mathäß) im Zwiegespräch mit Gitarrensongs. Sie hatten die Gäste mit Songs wie „Stadt im Schlaf” und „Kumm stoß mol uff mein Schatz, ich riech die Lewwerworscht so gern” bald aufgetaut zur ersten Schunkelrunde. Damit die Begeisterung nicht unterbrochen werden musste, gingen „Hunger- und Dorschtschilder” der Besucher für die Bedienungen in die Höhe. Für Stimmung sorgten auch die gefeierten Darbietungen der sieben Rope-Skipperinnen des TSV Königsbach und der Tanzmariechen Kerstin Sturm und Annika Lehr aus Hanhofen sowie die Songs der Faschingsfreunde Duttweiler, die als Schlümpfe auf die Bühne kamen. Als Büttenredner sorgten für gute Laune Brigitte Spieß mit ihrem Wolfgang im unruhigen Urlaub oder Max (Herrmann Lagas) und Paul (Walter Schott) auf Tigerjagd. Orden erhielten auch Duttweilers rüstiger Rentner in de Bütt, Peter Schäffer und die beiden zankenden Berge- und Meer-Fans Heddi Haak und Gabi Lützel, die zum Schluss doch versöhnt von der Bühne gingen. Außerdem unterhielten die neunjährigen „Pretty Women” Lena Lützel und Lena Lagas, die jede auf ihre Art Schönheitspflege betrieben - und sei es mit der Käseraspel für die Nägel. Ein erwarteter weiterer Höhepunkt war das VFL Männerballet, der „ Duttweiler Dream Boys”, deren Tanzeinlagen von Annette Scheid und Ute Kaul einstudiert worden waren und bejubeltes Schlusslicht des Abendprogramms sein sollten