25. September

Duttweiler Weinprinzessin möchte aufsteigen

Familie unterstützt Bewerbung um Amt der Pfälzer Weinkönigin - 19-jährige arbeitet als Arzthelferin

Als die 19-jährige Sabrina Winkelmann am 11. August nach einem Jahr als Duttweilerer Weinprinzessin die Krone ihrer Nachfolgerin übergeben musste, da habe sie sie kaum vom Kopf nehmen können, erinnert sie sich: "So schwer hätte ich mir den Abschied von diesem Amt nicht vorgestellt."
  Inzwischen greift sie nach einer neuen Krone, nämlich der der Pfälzischen Weinkönigin 2000/2001. Zwar hat sie beruflich als Arzthelferin nichts mit Wein zu tun, doch ihre Eltern bewirtschaften als Hobby noch einen kleinen Weinberg. Von klein auf ist sie mit ins Feld gegangen, hat auch bei Verwandten auf einem Weingut immer einmal wieder hinein geschnuppert. Und so ist sie ganz optimistisch, was das für die Wahl am Freitagabend im Neustadter Saalbau erforderliche Wissen bei der fachlichen Befragung anbelangt.
Schließlich stellt auch die Pfalz- wein-Werbung den Kandidatinnen jedes erdenkliche Material zur Verfügung. "Wir werden da ganz toll betreut", schwärmt Sabrina Winkelmann. "Ich lerne ziemlich leicht", freut sie sich, und vieles an Wissen sei einfach nur noch aufzufrischen, hat sie im Laufe der Vorbereitungen immer wieder gemerkt. Auch ihre Eltern unterstützen sie, wo immer es geht, und selbst ihr 17-jähriger Bruder ist "ganz begeistert" von der Kandidatur seiner Schwester.
Sabrina Winkelmann kann gut zuhören, ist offen für Menschen und hilfsbereit, dabei nicht auf den Mund gefallen, charakterisiert sie sich selbst. Und ihre Schwächen? "Naja, manchmal rede ich zu viel", überlegt sie, und wenn was langsam gehe, da könne sie auch mal ungeduldig werden. Angst vor der "Konkurrenz" hat sie keine. "Dafür verstehen wir uns zu gut. Jede der fünf Bewerberinnen wünscht sich zwar, dass sie Weinkönigin wird, aber ich gönn's auch den anderen. Ich kann ja nichts verlieren", gibt sie zu bedenken und findet es toll, überhaupt dabei sein zu dürfen. Sie ist eher "e bissl uffgereecht", was da an Neuem bei der Wahl und auch danach, vielleicht als pfälzische Weinkönigin, auf jeden Fall aber als Weinprinzessin, auf sie zukommen wird. Wie dieser besondere Tag auch ausgehen wird, sie möchte die Pfalz und den Pfälzer Wein gut repräsentieren, freut sich darauf, neue Leute kennen zu lernen und für die eigene Persönlichkeitsbildung dazuzulernen. Da sie gern mit Menschen zusammen ist, wird ihr das nicht schwer fallen.
So hat sie als Duttweiler Weinprinzessin vor allem die Ausflüge in die Partnergemeinden Duttweilers genossen. Die Erinnerung an die Gastfreundschaft vor allem im saarländischen Dudweiler lässt ihre Augen heute noch aufleuchten. Ein wenig schwieriger dagegen habe sich eine Einladung des Männergesangvereins gestaltet. Alles war super, erinnert sie sich, und es wurde kräftig getanzt, doch leider Standard-Tänze, und gerade die tanze sie einfach nicht so gern. Ihre Liebe gehört stattdessen seit elf Jahren dem Jazztanz. Da trainiert sie regelmäßig, und wenn Beruf, das Ausgehen mit Freunden und Verpflichtungen ihr die Zeit dazu lassen, liest sie "querbeet fast alles" von anspruchsvoller bis leichter Lektüre. Zudem hört sie gern Musik, und auch da ist sie vielseitig und "mag alles, außer Techno".
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