13. Juli 2000

Bauplätze Duttweilerern vorbehalten

Ortsbeirat nur für Bebauung der östlichen Hälfte des "Achtzehnmorgenpfads"

Die Mitglieder des Ortsbeirats Duttweiler wollen, dass in den kommenden Jahren nur die östliche Hälfte des im Bereich des Bebauungsplans "Achtzehnmorgenpfad" liegenden Gebietes bebaut werden darf. Bei der Sitzung des Ortsbeirats am Dienstag verwiesen mehrere Mitglieder des Gremiums auf einen entsprechenden Beschluss aus dem vergangenen Jahr und waren verärgert darüber, dass die Stadtverwaltung das gesamte Gebiet auf einmal erschließen will.
Im östlichen Bereich werde es 33 Bauplätze geben, das reiche einige Jahre für Duttweilerer Bürger, die bauen möchten, sagte Jochen Litzka (CDU). Nach Ansicht von Litzka sollen die Bauplätze überwiegend von Duttweilerer Bürgern bebaut werden, da man "nicht soviel Fremde im Dorf" möchte. Der westliche Bereich des Gebiets "Achtzehnmorgenpfad", in dem es ungefähr 20 Bauplätze geben wird, soll Duttweilerer Bürgern vorbehalten bleiben, die in einigen Jahren bauen wollen. "Ich habe Söhne, die wollen vielleicht in zehn bis fünfzehn Jahren bauen", so Litzka. Es gebe Duttweilerer, die im westlichen Bereich des Gebiets ein Grundstück besitzen und es bebauen möchten, gab der stellvertretende Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder (FWG) zu bedenken. Franz Gutting (CDU) verwies darauf, dass im Satzungsbeschluss des Stadtrats festgehalten sei, dass vorläufig nur der östliche Teil erschlossen werden solle. "Aber die Verwaltung macht wie immer, was sie will", so Gutting. Das Stadtratsmitglied Marc Weigel (FWG) gab zu bedenken, dass in vergleichbaren Fällen in anderen Ortsteilen Grundstücksbesitzer ihr Recht zu bauen eingeklagt hätten. Einig war man sich darüber, die Verwaltung nochmals darauf hinzuweisen, dass nur der östliche Teil des Gebiets "Achtzehnmorgenpfad" baureif gemacht werden solle.
Einig waren sich die Mitglieder des Ortsbeirats auch darin, im kommenden Jahr Haushaltsmittel für die Neugestaltung des Dorfplatzes zu beantragen. Von einer Duttweilerer Bürgerin sei ein Plan für die Gestaltung erstellt worden, der unter anderem eine überdachte Bühne, eine Sitzecke, einen Brunnen und Grünflächen vorsehe. Holger Heintz (SPD) regte an, eine Bocciabahn anzulegen. Im hinteren Teil des Platzes sei es aus technischen Gründen nicht möglich, ein Feld für Ballspiele anzulegen, teilte Ortsvorsteher Karl Heinz Großhans (SPD) mit.
Der Ortsvorsteher beanstandete, dass die Personalabteilung der Stadtverwaltung schon seit mehreren Monaten keine Mitarbeiterin zur Reinigung der Festhalle zur Verfügung stelle. Es gehe nicht an, dass die Halle von Ehrenamtlichen geputzt werden müsse. Großhans will sich weiter um eine Mitarbeiterin bemühen.
An der L 515, wo die Straßenmeisterei irrtümlich eine unterbrochene Mittellinie gezogen hat, werde in Kürze eine durchgehende Mittellinie aufgemalt, so Litzka und Großhans. Die Kerwe sei nicht allzu gut besucht gewesen, so Großhans. Die vielen Konkurrenzveranstaltungen und das schlechte Wetter nannten er und Weigel als einige Gründe. Man müsse sich überlegen, wie die Kerwe attraktiver gestaltet werden könne, war der Tenor.

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