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Kulturdenkmäler in Duttweiler
Dudostraße
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Kulturdenkmäler in Duttweiler

In dem Buch Kuturdenkmäler in Rheinland-Pfalz wird der Dudostraße ein größeres Kapitel gewidmet:
Sie durchquert das Straßendorf in westöstlicher Richtung und hieß bis zur Eingemeindung Hauptstraße. Der heutige Name geht auf den fränkischen Adeligen Dudo, den mutmaßlichen Grundherrn in den Tagen der Dorfgründung zurück, in der 1895 gepflasterten und seit 1967 asphaltierten Straße reihen sich giebelständige, überwiegend massiv errichtete Wohnbauten von ein bis zwei Geschossen weist als Bestandteile ehem. Hakenhöfe. aber auch von Dreiseitanlagen. Sie stammen vereinzelt aus dem 18. Jh. überwiegend jedoch aus dem 19./20. Jh. und weisen gelegentlich (Halb)-Walme auf. Das zweigeschossige Wohnhaus Nr. 54 besitzt hofseitig im Obergeschoss eine Fachwerkwand des 18. Jh. mit Verstrebungsfiguren im. Wohngebäude des Dreiseithofs Nr. 51 aus dem frühen 19. Jh. war zeitweise der Gasthof „Zum Schwanen" untergebracht. Hinter der hofseitigen Fachwerkwand befand sich der ehem. Tanzsaal. Zur Anlage gehört ein zweiachsiges Altenteil. Ein ebenfalls stattlicher, stark modernisierter Putzbau ist Nr. 57. ehemals Gaststätte „Zum Löwen", dem eine Scheune mit integriertem Kellerbogen, bez. 17 IS 98 angeschlossen ist. Neben großen zweigeschossigen, oft vierachsigen Wohnbauten (z.B. Nr. 26, 51) gibt es eingeschossige Häuser von Kleinbauern wie Nr. 70. Aus früher bayerischer Zeit stammt das stark veränderte Gebäude Nr. 65. im Türsturz bez. IAD / AM / 1828 mit Scheitelzier bei den Stichbogengewänden. Das rechtsbündige, vierachsige Wohnhaus vom Dreiseithof Nr. 67 besitzt ein Geschoss mit Drempel. Zu den seltenen traufständigen Rauten zählt das achtachsige Doppelhaus Nr. 36/38 mit integrierter Pilastertorfahrt über Polsterfüßen. Im Westen befand sich das ehem. Klostergut St. Lambrecht, das seit dem 18. Jh. als Weingut geführt wird. Abgesehen vom Kernbestand, Nr. 17, zeugen vor Nr. 11A/13A eine alte Bruchsteinmauer, die auf dem Kataster-Uraufnahmeblatt die Gartenbegrenzung darstellt, und ein traufständiger Anbau (Nr. 15) aus der Mitte des 19. Jh. mit schlichten Gewänden von der ursprünglich größeren Gutsausdehnung. Gleichfalls aus der Mitte des 19. Jh. stammt Nr. 26, ein stattlicher Putzbau mit Halbwalm, Freitreppe und Espagnolettefenstern. Der Türsturz des schlichten eingeschossigen Haus Nr. 27 ist bez. 18 FRANZ SEEBER 61. Bemerkenswert ist der im späten 19. Jh. mit historischer Sandsteingliederung errichtete Backsteinbau Nr. 24. Als prot. 5chulhaus wurde nach Planung des Bezirksbaumeisters M. Lichtenberger 1901/02 der zweigeschossige Sandsteinbau Nr. 37 mit Walmdach auf dem alten Kirchhofgelände erbaut. Über dem großen Tor des auch als Spritzenhaus genutzten Gebäudes besteht ein überhöhter Flacherker mit Bogengiebel, in der Brüstungszone bez. SCHULHAUS. Beispiele für Haus-Inschriften des 20. Jh. finden sich mehrfach, so an der Dreiseitanlage Nr. 92 ERBAUT VON PHILUP BREITLING / U. EHEFRAU GEB. / GUTTING 1925. Nr. 61 besitzt ein polychromes Sgraffito. Die Ortsständer wurden von Wohnhäusern des 20. Jh. bestimmt. hervorzuheben ist Nr. 11, ein Walmdachbau von etwa 1930 mit Sohlbankgesimsen, Freitreppe und Balkon über dem Portal.