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22. September 2015
Leben und Glauben teilen
| Katholische Kirche |
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Pfarrer Paul im Portrait

Seit 1. September ist Pfarrer Michael Paul im Amt in der Pfarreiengemeinschaft Geinsheim, zu der auch Duttweiler gehört. Die Rheinpfalz portraitierte den neuen Seelsorger:
Auch mal Ungewöhnliches tun
Pfarrer Michael Paul hat seinen Dienst in Geinsheim angetreten – Künftig für „Pfarrei Heilig Geist“ zuständig

Seine ersten Schritte im neuen Amt hat Pfarrer Michael Paul hinter sich. Er hat erste Kontakte geknüpft und eine Gruppe von Messdienern nach Rom begleitet. „Leben und Glauben“ zu teilen ist das Ziel des gebürtigen Saarländers, und die Messdiener haben ihn kennen gelernt als einen, der auch offen ist für moderne Kommunikationswege.Seit 1. September ist Paul Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Geinsheim, die zukünftig „Pfarrei Heilig Geist“ heißen wird. Dazu gehören sechs Pfarreien: Diedesfeld, Duttweiler, Geinsheim, Hambach, Lachen-Speyerdorf und Neustadt-St. Pius. Sorge bereite ihm dieses große Aufgabengebiet nicht, erklärt Paul, auch wenn er mit 35 Jahren zum ersten Mal die Verantwortung als Pfarrer für eine Pfarrei übernimmt. Zuletzt war Paul Kooperator der Pfarreiengemeinschaft Waldsee, wo ein Schwerpunkt seiner Arbeit in der Seelsorge bestand. Eine Aufgabe, die er „mit Leidenschaft“ ausübt. Jetzt kommen die Verwaltungsaufgaben eines Pfarrers dazu. Unterstützen wird ihn in seiner Pfarrei ein Team aus erfahrenen Mitarbeitern.
Der Religionspädagoge und Theologe wurde 2007 zum Priester geweiht. Das praktische Anerkennungsjahr nach der Religionspädagogik und der kirchlichen Bildungsarbeit absolvierte er in Neustadt. 2007 bis 2010 sammelte er Erfahrungen als Kaplan in Landau. Dann wechselte er nach Speyer als Domkaplan und wurde Domvikar, bis Waldsee folgte. „Ein Überflieger war ich nicht“, meint er schmunzelnd, aber er sei seinen Weg immer zielstrebig gegangen. Bereits in seiner Kindheit sei ihm klar geworden, dass er Pfarrer werden will. Sein großes Vorbild war der alte Pfarrer seiner Heimatgemeinde, der ihm schon im Schulgottesdienst sehr gefallen habe. „Meine ganze Freizeit habe ich schon früh für die Kirche eingesetzt“, erinnert er sich, auch wenn er aus keiner sehr religiösen Familie stamme.
Schon damals gab es zahlreiche Aufgaben, die ihm Spaß machten. Dazu gehörte beispielsweise, Messdiener zu sein oder Kommunion-Unterricht zu geben. Paul lacht und redet gerne, kann aber auch schnell ernsthaft werden. Ab und zu stehe im Sinn danach, etwas Ungewöhnliches zu tun. So werde sich seine Gemeinde beispielsweise an Fasnacht auch einmal auf gereimte Predigten einstellen können. Oder auf besondere Einfälle zu Feierlichkeiten wie der Kommunion.
Hobbys in „Ruhe und Besinnung“ seien beispielsweise der Passionskrippenbau oder lesen. Paul kann aber auch anders: Wer ihn beispielsweise erlebt, wie er Stimmen imitiert, lernt einen extrovertierten Menschen kennen.
Wohnen wird Paul künftig voraussichtlich in Geinsheim. „Ich hoffe, dass ich zum Jahresanfang ins Pfarrhaus einziehen kann“, meint er. Zurzeit pendle er noch. Das Haus in Geinsheim sei in sehr gutem Zustand, doch es fehle ein Arbeitszimmer für die Mitarbeiter, das angebaut werden soll. Außerdem wünscht sich Paul eine Außentreppe mit separatem Eingang zu seiner Wohnung.
Gedanklich eingeteilt hat er seine etwas über siebzig Quadratmeter schon. Das Dachgeschoss soll Gästen vorbehalten bleiben. Paul möchte in seiner Pfarrgemeinde Wege des Miteinanders gehen, auf denen man „gemeinsam die Evangelien in unserer Zeit versteht“.

Pressespiegel
Auch mal Ungewöhnliches tun Rheinpfalz, 22. September 2015