
Bäckerei Walter erfindet neue Brezeln
Die Rheinpfalz stellt die Liselotte-Brezeln vor, die von der Bäckerei Walter aus Duttweiler gebacken werden: Brezeln mit Kümmel und Salz Zum ersten Advent wurden sie erstmals wieder gebacken - und schon sind sie in einem wahren Wortsinn „in aller Munde“: Die Liselotte-Brezeln aus der Bäckerei Walter. Bestellt von der Gemeinde Kirrweiler und auf Anregung von Judith Ziegler-Schwaab, die im Edelhof Kirrweiler der Pfälzer liebste Prinzessin darstellte, machte Bäckermeister Volker Walter aus Duttweiler aus der Tradition von gestern die Innovation von heute. Er hat für die Veranstaltung „Vom Winterkönig zum Sonnenkönig“ nachgebacken, was Liselotte von der Pfalz (1652-1722) einst als echte Pfälzer Brezel beschrieb: „Ihr werdet gar wohl verstehn, daß ich das gut Werk die Fast zu halten zu Frankreich nie getan. Wer in der Pfalz hat gessen und muß sein fürder Leben drauf verzichten, der tut genung der guten Werk und hat nicht vonnöten die Fast noch zu halten ... man kennt hier auch gar keine Brezel. Ach, wie gern wollt ich nochmal eine Brezel essen. Eine Pfälzer Brezel als wie bei uns, mit Kümmel darinnen und Salz...“Was den Besuchern in der Veranstaltungs-Pause zum „runden Kirrweilerer“ Wein (Zitat Liselotte) geboten wurde, schmeckte offenbar nach mehr ... „Sofort setzte in unserer Kirrweilerer Filiale die Nachfrage ein. Eigentlich wollten wir nur fürs Wochenende oder auf Bestellung die spezielle Brezel-Variante anbieten. Inzwischen backen wir jeden Tag, gibt es die Liselotte-Brezeln in allen unseren Filialen, und immer sind sie ausverkauft“, staunt Bäckermeister Walter selbst über den ungeahnten Erfolg. Auch Liselotte-Darstellerin Judith Ziegler-Schwaab kann es kaum fassen: „Eigentlich waren die Brezeln der Star des Abends. Die Leute waren so begeistert. Der Kümmelgeschmack macht hier den feinen Unterschied.“
Julia, Charlotte und Caroline, die jungen Töchter des Bäckers, freuten sich über den Besuch „einer echten Prinzessin“ in ihrer Backstube und erklärten, daß die Liselotte-Brezeln „eineinhalb mal so dick“ und „doppelt so gut“ seien. Mit sauberen weißen Schürzen umgetan und Mützchen auf, demonstrierte das eifrige Trio, daß die Äpfel nicht weit vom Stamm fallen. Die Töchter haben die Liselotte-Brezeln für den Besuch geschickt gedreht. Die Teigführung hat hier der Chef und Vater leicht abgewandelt. Kleines Betriebsgeheimnis muss schließlich sein. Eine so erfolgreich neu auf den Markt gebrachte Brezel dürfte auch ihre Nachahmer finden. Der Duttweilerer Bäckerei Walter aber, einem Familienbetrieb mit über 150 Jahren Tradition, gebührt die Ehre, die Ersten gewesen zu sein...
Quelle: Bild: Rheinpfalz
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Pressespiegel |
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Frei nach Liselotte
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Rheinpfalz, 5. Januar 2014
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