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18. April 2013
Ortsbeirat vermisst Informationen
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Rheinpfalz berichtet

Die Rheinpfalz hat den ersten Tagesordnunsgpunkt der Ortsbeiratssitzung vom 8. April 2013 noch einmal aufgegriffen und ausführlich über die Problematik bei Umbau der Kita berichtet:
Der Duttweilerer Ortsbeirat ist unzufrieden mit der Vorgehensweise beim Ausbau der Kindertagesstätte. Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder (FWG) hat seinem Unmut erneut schriftlich Luft gemacht. Das Gebäudemanagement der Stadtverwaltung weist die Vorwürfe energisch zurück.
Im Ortsbeirat brodelt es: Immer wieder fühlen sich die Mitglieder zu verschiedenen Anlässen schlecht, zu spät oder gar nicht von der Stadt informiert und in ihrem Engagement nicht wertgeschätzt. Aktuell geht es um den Ausbau der Kindertagesstätte. „Wir sind nicht zufrieden mit den Abläufen und der Arbeitsweise. Der Keller ist verdreckt, Arbeitsmaterial und Kinderspielzeug sind zugestaubt, da ist ein Loch in der Decke zum Dach, und plötzlich stand ein Bagger im Hof. Von der energetischen Sanierung haben wir aus der Zeitung erfahren“, ärgert sich Syring-Lingenfelder, der wegen des Erweiterungsumbaus für eine zusätzliche Kindergruppe bereits im vorigen Jahr sein Büro verlegt hatte.Bei Duttweilerer Eltern seien Befürchtungen laut geworden, der Ausbau könne sich so lange hinziehen, dass ihre Kinder in andere Ortsteile gebracht werden müssten. Es wurme den Ortsbeirat, dass er nur groben Einblick in die Arbeitsabläufe erhalten habe. Syring-Lingenfelder bekomme keine zeitnahen Infos über Änderungen und Probleme, so könne er auch keine Auskünfte im Dorf geben, obwohl der Eindruck entstanden war, der Ausbau laufe erst unkoordiniert und stehe dann nahezu still.
Die Leiterin des städtischen Gebäudemanagements, Dagmar Wolf-Matzenbacher, kam nach Duttweiler, „um die Missverständnisse auszuräumen“. Sie wehrt sich energisch gegen die Vorwürfe, da sie für unterschiedliche städtische Haushalte nichts könne. Sie erläuterte den Sachstand nach der Baugenehmigung mit Auflagen: „Wir haben hier eine enorme Bürokratie bei nicht nur einer Kita. Und solange ich kein Geld habe, kann ich nicht bauen. Ich wehre mich entschieden gegen den Vorwurf, dass nichts passiert. Es macht nur keinen Sinn, Arbeiten vorzuziehen, deren Ergebnis dann durch andere wieder gefährdet wird.“, stellte sie klar.
Wolf-Matzenbacher erinnerte daran, dass erst Ende November die Mittelfreigabe von 91.000 Euro im Nachtragshaushalt 2012 erfolgte und direkt danach mit den Ausschreibungen begonnen worden sei. Ende Januar seien dann bereits die Metallarbeiten vergeben gewesen und in der zwölften Kalenderwoche die Elektroarbeiten. 51.200 Euro aus Rückstellungen hätten ab dem gleichen Zeitpunkt für den Brandschutz zur Verfügung gestanden, dessen Umsetzung in Form von Fluchtwegen mit Stahlaußentreppe und Rauchmeldern auch berücksichtigt werden müsse.
Wenn die fachgerechten Arbeiten fortgeschritten seien, komme die Kindergartengruppe in den oberen Stock. Doch diesen Gruppenraum fertigzustellen, sei wenig sinnvoll, bevor nicht die neuen Fenster im Zuge der energetischen Sanierung eingebaut seien. Denn sonst werde bereits Renoviertes wieder beschädigt. Dieses Sanierungsgeld habe erst nach der Haushaltsgenehmigung zur Verfügung gestanden, weshalb Trockenbau und Sanitärarbeiten erst jetzt in die Ausschreibung gehen könnten.
Die Fenster sollen bis August eingebaut sein. Die Abwasser- und Regenwasserkanalsanierung sei bereits abgeschlossen, die Treppe vom Kellergeschoss fertig und der Durchbruch für die zweite Treppe erledigt. Außerdem habe man im Keller noch mit einem Wasserschaden zu kämpfen gehabt. Mitte bis Ende September solle die obere Gruppe fertig sein, dann gehe es unten weiter, etwas anderes habe auch bei der Vorbesprechung im April vorigen Jahres mit dem Ortsvorsteher nie im Raum gestanden.
Reiner Bossert (CDU) kritisierte, dass man schon viel früher von der notwendigen zweiten Gruppe gewusst habe. Wolf-Matzenbacher verwies in dieser Sache auf das Jugendamt und seine Bedarfsplanung für eine U3-Gruppe, die nicht früher vorgelegen habe. Die Leiterin des Gebäudemanagements sagte bei ihrem Besuch in Duttweiler, dass sie die „Kritik annehme“, die sich auf den fehlenden Informationsfluss beziehe, und versprach Besserung. Ebenso werde sie die Firmen auf Staubschutz und sauberere Arbeitsweise hinweisen.

Falsch liegt die Zeitung allerdings beim Bagger auf dem Bild. Er gehört einer Firma, die am Friedhofsweg Bäume gepflanzt hat und hat mit dem Umbau am Schulgebäude überhaupt nichts zu tun.

Pressespiegel
Ärger über Dreck und fehlende Infos Rheinpfalz, 18. Aprl 2013