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26. Oktober 2011
Förderverein soll sich um Kirche kümmern
| Zukunft der Kirchengemeinde | Protestantische Kirche | Kirchenbauverein |
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Protestantische Kirche soll zukunftsfähig aufgestellt werden

Vor dem Hintergrund der Strukturreform der protestantischen Kirche ( siehe Zukunft der Kirchengemeinde), der Finanzsituation und dem baulichen Zustand der Kirche haben sich die Duttweiler Presbyter Gedanken gemacht, wie man die protestantische Kirche in Duttweiler zukunftssicher aufstellen kann. Über 30 interessierte Gemeindemitglieder waren deshalb zu einer Informationsveranstaltung gekommen, um sich über die Ideen zu informieren. Zu Beginn seines Vortrags erinnerte Fritz Großhans an das Engagement und die Opferbereitschaft früherer Generationen, wenn es um die Kirche ging. Die kunsthistorisch wertvolle Kirche mitsamt der Orgel stellen den Mittelpunkt des kirchlichen Lebens der Protestanten in Duttweiler dar.
Problematisch sieht Großhans aber den Renovierungsbedarf, bei dem das Dach mit über 100.000 € den weitaus größten Posten darstellt. Auch bei der Heizung (ca. 10.000 € für Material) und den Kirchenbänken besteht Handlungsbedarf. Auf der anderen Seite steht die knappe Finanzlage der Kirchengemeinde und die sehr begrenzte Unterstützung durch die Landeskirche.
Deshalb wollen die Presbyter zusätzlich die Attraktivität der Kirche erhöhen, indem unter der Empore ein kleiner Veranstaltungsraum schaffen und eine Toilette einbauen wollen. Des Weiteren soll der dann freigewordene Heizraum in eine Teeküche nebst Toiletten umgewandelt werden. Mit dem Austausch der harten Kirchenbänke gegen eine zeitgemäße Bestuhlung soll ein Mehrfachnutzen wie Konzerten, Kunstausstellungen, Lesungen oder Weinproben) möglich werden. Mit diesen Maßnahmen sollen nicht nur die 15% Stammbesucher sondern auch die 85% passiven Mitgliedern erreicht werden.
Einladung Diese Investitionen sollen über privates Engagement aufgebracht werden. „Neue Leute müssen neue Gelder erschließen“ meinte Pfarrerin Heiderose Gärtner-Schultz und stellte damit auch klar, dass weiterhin das Engagement der Presbyter benötigt werde, um die laufenden Kosten decken zu können. Auch Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder sieht das private Engagement als einzige Möglichkeit um die einzigartige Kirche im Dorf zu erhalten. Die zukünftig geplanten Veranstaltungsreihen können zu einer tollen Ergänzung des kulturellen Lebens im Dorf werden, außerdem sei die Kirche ortsbildprägend. Allein schon deshalb wäre es nicht schön, wenn das Gebäude eines Tages verkommen würde. Trotz vieler Bedenken aus dem Auditorium appellierte er deshalb für die Gründung eines Kirchenbauvereins. Die Presbyter werden diese Pläne jetzt vorantreiben und im Januar zu einer Gründungsveranstaltung einladen.