Duttweiler | A bis Z | Chronik 2011 |
9. Februar 2011
Kugeln ans Bein?
| Kindertagesstätte |
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"Freilaufende Kinder" finden keine Liebe in der Presse

Mit einem witzigen Schild (siehe Bild) weist die Kindertagesstätte Duttweiler auf einen ernsten Hintergrund hin. In dem mutifunktional genutzten Gebäude der ehemaligen Schule haben die Kleinen zu ihrer und der ihrer Eltern Freude sehr viel Bewegungsraum, aber leider vergessen hin und wieder andere Nutzer (wie vielleicht auch der Rheinpfalz-Fotograf? - der einfach das Gebäude betreten hat, ohne sich zu melden) des Gebäudes, die Eingangstür zu schließen. Deshalb besteht die berechtigte Sorge, dass einmal ein Kind seine Freiheit nutzt und durch die offene Tür verschwindet.
Die Spaßbremsen bei der örtlichen Tageszeitung Rheinpfalz sahen sich durch das Schild allerdings ermuntert, einen bissigen Kommentar zu schreiben:
Achtung, freilaufende Kinder - wenn das mal nicht an freilaufende Hühner oder Hunde erinnert. Die Warnung stammt von der Grundschule Duttweiler (Anm.: Der Zeitung ist wohl entfallen, dass es in Duttweiler schon lange keine Grundschule mehr gibt), ... Da fragt man sich natürlich, was dort abgeht und sieht vor dem inneren Auge förmlich den Duttweilerer Nachwuchs frisch und fröhlich über Tische und Bänke toben und mir-nichts-dir-nichts vom Schulhof verschwinden. Vielleicht sollte man den temperamentvollen Wildfängen vom Dorf eine Kugel ans Bein binden, so wie in den alten amerikanischen Gefängnisfilmen. ...?
Wie wäre wohl die Reaktion der Zeitung, wenn tatsächlich einmal ein Kind unbemerkt verschwinden würde? Die besagten Kugeln sollten sich besser die Redakteure ans Bein binden, damit sie zukünftig nicht mehr übers Land ziehen und solchen Unsinn verzapfen.

Pressespiegel
Wildfänge Rheinpfalz, 9. Februar 2011