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24. März 2010
Zwischen Hoffnung und Resignation
| Protestantische Kirche | Katholische Kirche |
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Ökumenisches Gespräch

Bewusst pointiert haben die Organisatoren die Einladung zu den diesjährigen ökumenischen Gesprächen am Abend in Duttweiler. Vier Jahrzehnte sind nach der Aufbruchstimmung des II. Vatikanischen Konzils ins Land gegangen. Vier Jahrzehnte mit gut gemeinten ökumenischen Gottesdiensten und dem Bekenntnis zu den gemeinsamen Wurzeln. Es stellten sich jedoch Rückschläge ein, heißt es weiter in der Einladung, denn manche Entscheidungen evangelischer und katholischer Obrigkeiten sind unverständlich und bedürfen der Erklärung. In einer Zeit zunehmender Kirchenferne haben beide Konfessionen die Verantwortung, einer drohenden Gleichgültigkeit hinsichtlich kirchlicher Fragen entgegen zu wirken.
Unser Wissen über das Spezifische beider Konfessionen ist ergänzungsbedürftig. „Wir wissen zu wenig voneinander. Was uns trennt, bedarf der Konkretisierung. Wir müssen das Ausmaß der Gräben kennen, um Baumaterial zu sammeln für Brücken, die diese Gräben überwinden.“
Die beiden Kirchengemeinden wollen eine zunächst einmal einer vertieften Klärung der Frage:
Was versteht die katholische, was versteht die evangelische Kirche unter dem Begriff „Einheit der Christen“
Dazu wurden mit Michael Schmitt, Ökumenereferent der Diözese Speyer, und Dr. Martin Schuck, Leiter des Verlagshauses Speyer, hochkarätige Experten auf dem Gebiet der Ökumene eingeladen.
Nachdem die beiden ihre Standpunkte eingehend dargelegt haben fühlten sich die Besucher nach der tiefgreifenden Diskussion und den hilfreichen Interpretationen von Pfarrerin Heiderose Gärtner-Schultz sowie Pfarrer Bernd Schneider, in der Auffassung bestätigt, dass die Ökumene in der Basis bereits angekommen ist und gelebt wird, die offizielle Seite aber davon noch weit entfernt ist.

weitere Informationen
Ökumenischer Gesprächsabend in Duttweiler am 24. März 2010 Gemendebrief prot. Kirche, Mai-Juli 2010
Einladung