Duttweiler | A bis Z | Chronik 2000 |
5. Februar 2000
Eine Wildnis wurde zum kleinen Paradies
| Protestantische Kirche |

Freiwillige Helfer gestalten Garten bei Kirche um
Hobbygärtnerin Rust entwirft Plan

Bild KirchengartenDie Rheinpfalz berichtet über die Neuanlage des Gartens an der protestantischen Kirche:
Der verwahrloste und zugewucherte Garten bei der Evangelischen Kirche in ihrem Wohnort Duttweiler habe sie schon lange gestört, erzählt lrmgard Rast, eine ebenso begeisterte wie kundige Hobbygärtnerin. "Ich fand es schade, dass das Stückchen Erde so verwahrlost ist und wollte gerne etwas Schönes daraus machen"', sagt sie. Bei Pfarrer und Presbyterium habe sie sofort Anklang mit ihrem Plan gefunden. Aus persönlichen Gründen musste das Vorhaben dann aber erst eimnal einge Zeit verschoben werden.
Im vergangenen Jahr war es dann soweit. lrmgard Rust entwarf einen Plan für die Gestaltung des Gartens, und mit vielen Helfern ging es an die Umsetzung. "Ich habe das nicht alleine gemacht, wir waren ein tolles Team", betont Rust. Zuerst einmal mussten jede Menge Dreck und Gerümpel und total verwucherte Büsche aus dem Garten entfernt werden. Danach wurde umgegaben und gleichzeitig eine Drainage zur Bewässenuig des Gartens gelegt. Die Drainage hat Gerd Braun für uns gemacht", berichtet Rust. Der inzwischen verstorbene Neustadter Unternehmer habe schon vielen ehrenamtlichen Initiativen, etwa beim Bau von Spielplätzen, hilfreich zur Seite gestanden.
Nachdem auch noch frische Erde in den Garten gekommen war, konnte mit dem Anlegen und Pflanzen begonnen werden. Entlang der Kirche wurde ein schmaler Pfad angelegt. In der Mitte des Gartens wurde auf einer langgezogenen Fläche Rasen gesät. An drei Seiten dieses Rasens haben die Gartenarbeiter jede Menge Sträucher und Büsche gepflanzt.
Bei der Auswahl der Pflanzen rnusste ich berücksichtigen, dass hier nie Sonne herkommt, und außerdem habe ich darauf geachtet, dass fast das ganze Jahr hindurch irgend etwas blüht", erzählt lrmgard Rust. Da gibt es beispielsweise Forsythien, Magnolien, Clematis, Rhododendron, Zypressen, Hibiscus, Lavendel, Bux, japanischen Schlitzahorn und Rosen. Letztere ranken an einem Torbogen aus Mletall, den die Schlosserei Lützel eigens angefertigt und gespendet hat.
Eine Bank wurde aufgestellt, und Fasssteine und Lampen aus dem Rust'schen Garten. Auch mehrere der Pflanzen sind Ableger aus dem Garten des Anwesens Rust. "Außerdem soll noch eine Vogeltränke, die der Bildhauer Bernhard Mathäss macht, dazu kommen'', so lrmgard Rust. Mitgemacht haben Wilhelm Führs, Friedrich Großhans, Karl Heintz, Werner Kirchner, Heinrich Kornmann, Max Ritter, Günther Rudolph, Heinz Schnebel, Erich Schreieck, Reinhard Sinsch und Gustav Winkelmann. Auch für die Pflege des Gartens haben sich Ehrenamtliche gefunden. Es sind Wilhelm Führs, Karl Heintz, Heinrich Kornmann, Max Ritter, Erich Schreieck und natürlich Irmgard Rust.

Pressespiegel
Freiwillige Helfer gestalten Garten bei Kirche um Rheinpfalz, 5. Februar 2000