12. August 2002

Drei Partnergemeinden feiern mit

Weinfest in Duttweiler bis Dienstag - Pfungstädter an Raststätte vergessen
Foto Die Duttweilerer pflegen bei ihrem "Weinfest der Freundschaft" immer auch die Freundschaft zu ihren Partnergemeinden. So ist es Tradition, dass vor allem zur Eröffnung, aber auch an den anderen Weinfesttagen Besucher aus den Partnergemeinden Pfungstadt, Hockenheim und Dudweiler/Saar kommen und natürlich auch feucht-fröhlich mitfeiern.
Und da in diesem Jahr das Wetter, vor allem am Freitag, recht feucht war, musste dem Wasser von oben mit viel Wein "im Inneren" getrotzt werden. Der will aber irgendwann wieder aus dem Körper heraus, so dass die vier Busse, die aus Pfungstadt zum Weinfest gekommen waren, auf der Heimfahrt eine folgenschwere Pinkelpause einlegen mussten. Es muss wohl am Genuss des guten Duttweilerer Weins gelegen haben, dass die Pfungstadter nicht gemerkt haben, dass sie einen ihrer Mitreisenden an der Raststätte vergessen haben. Der Mann kam erst Stunden später und mit Hilfe der Polizei im heimatlichen Hessen an, so die Polizei.
Doch nicht nur diese Episode, sondern auch die Eröffnung wird in die Geschichte des Weinfestes eingehen: Denn die Eröffnung wurde wegen Regens kurzerhand in die Festhalle verlegt. Und alle waren mit der pfälzischen Weinprinzessin Melanie Schwaab einer Meinung, dass es ein besonderes Lob verdiene, wie schnell und gut es gelungen war, alle notwendigen Utensilien vom Festplatz in die Halle zu transportieren. Eine normale Eröffnung könne jeder feiern, doch in Duttweiler sei das etwas anders, versuchte der stellvertretende Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder, das Beste aus der Situation zu machen.
Vielleicht hat es aber auch nur deshalb so geregnet, weil die Duttweilerer bei ihrem Weinfest einen Schirmherrn haben. Allerdings keinen so großen Schirm, der für alle reiche, bedauerten Syring-Lingenfelder und der Schirmherr, Oberbürgermeister Hans-Georg Löffler. Er habe sich seine erste Schirmherrschaft etwas anders vorgestellt, so Löffler. Dafür lobte der Schirmherr das Duttweilerer Weinfest als eines der schönsten Neustadts.
Tradition ist es in Duttweiler, dass die neue Weinprinzessin bei der Festeröffnung gekrönt wird. Angelika Rieger heißt die neue Hoheit, der Melanie Schwaab das Krönchen aufsetzte. Sie habe sich schon lange auf dieses Amt gefreut, so Angelika Rieger. Sie könne auf ein aufregendes und schönes Jahr zurückblicken, sagte die bisherige Weinprinzessin Sonja Winkelmann. Vierte im Bunde der Weinhoheiten war die Lachen-Speyerdorfer Weinprinzessin Anja Schäfer.
Tänze der Kindertrachtengruppe Duttweiler und Musik des Musikvereins Lachen-Speyerdorf gehörten ebenso zur Eröffnung.
Trotz des schlechten Wetters wurde in den Ausschankstellen kräftig gefeiert, auch wenn weniger Besucher als in anderen Jahren zum Weinfest gekommen waren. Heute, Montag, und morgen kann beim Weinfest der Freundschaft noch weiter gefeiert werden.
Copyright © Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co.

zurück